4. Kontaktherstellung zu möglichen Kooperationspartnern

Potenzielle Partner für eine Zusammenarbeit anzusprechen, ist ein heikler Prozess, der ein überlegtes und strategisches Vorgehen erfordert. Um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, ohne zu schüchtern oder aufdringlich zu wirken, dafür ist ein ausgewogenes Verhältnis von Vertrauen und Respekt erforderlich. Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Schritt-für-Schritt-Plan, der Ihnen hilft, diesen Prozess effektiv zu gestalten:

1. Recherche und Vorbereitung:

  • Verstehen Sie Ihre Ziele: Definieren Sie klar, was Sie von der Partnerschaft erwarten. Verstehen Sie, wie die Zusammenarbeit mit Ihren Zielen übereinstimmt.
  • Kennen Sie den potenziellen Partner: Recherchieren Sie den potenziellen Partner gründlich. Machen Sie sich mit seinen Produkten, Dienstleistungen, Werten und seiner Marktpräsenz vertraut. Dieses Wissen wird Ihnen helfen, Ihren Ansatz anzupassen.

2. Formulieren Sie eine überzeugende Botschaft:

  • Personalisierung: Sprechen Sie den potenziellen Partner mit seinem Namen an und personalisieren Sie Ihre Nachricht auf der Grundlage Ihrer Recherchen. Vermeiden Sie generische E-Mails oder Nachrichten.
  • Wertangebot: Stellen Sie die Vorteile der Zusammenarbeit klar heraus. Heben Sie hervor, wie die Partnerschaft einen gegenseitigen Wert schaffen und zu gemeinsamen Zielen beitragen kann.
  • Klar und prägnant: Fassen Sie sich kurz und konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Punkte. Vermeiden Sie es, den potenziellen Partner mit unnötigen Details zu erdrücken.

3. Einführung und erster Kontakt:

  • Professionelle Einführung: Beginnen Sie mit einer höflichen und professionellen Einführung. Erwähnen Sie alle gemeinsamen Verbindungen oder Interessen, um ein gutes Verhältnis herzustellen. Es geht auch darum, die eigene authentische, professionelle Seite zur Darstellung zu bringen.
  • Interesse bekunden: Erklären Sie Ihr Interesse an einer möglichen Zusammenarbeit. Geben Sie genau an, warum Sie glauben, dass Ihre Organisation gut zu Ihnen passen würde.

4. Interesse und Zeitplan abwägen:

  • Zuerst zuhören: Geben Sie dem potenziellen Partner bei der ersten Kontaktaufnahme Raum für eine Antwort. Wenn er sein Interesse bekundet, wird er wahrscheinlich nach weiteren Informationen fragen.
  • Respektieren Sie das Timing: Wenn der potenzielle Partner derzeit nicht interessiert ist, respektieren Sie diese Entscheidung. Lassen Sie die Tür für zukünftige Gelegenheiten offen.

5. Stellen Sie weitere Informationen zur Verfügung:

  • Detailliertes Angebot: Wenn der potenzielle Partner Interesse zeigt, unterbreiten Sie ein detaillierteres Angebot. Skizzieren Sie den Umfang, die Vorteile, die Ziele und die erwarteten Ergebnisse der Zusammenarbeit.
  • Zeigen Sie Ihr Fachwissen: Heben Sie Ihr Fachwissen hervor und zeigen Sie, was Sie mitbringen. Dies kann das Vertrauen in Ihre Fähigkeit, einen Beitrag zur Partnerschaft zu leisten, stärken.

6. Offene Diskussion:

  • Hören Sie aktiv zu: Hören Sie sich während der Diskussion aktiv die Beiträge und Bedenken der Teilnehmer an. Gehen Sie auf alle Fragen ein, die sie zur Zusammenarbeit haben.
  • Ideen teilen: Seien Sie offen für den Austausch von Ideen für die Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit sollte in beide Richtungen gehen und beide Parteien sollten ihren Beitrag leisten.

7. Vertrauen und Rapport aufbauen:

  • Transparenz: Seien Sie transparent in Bezug auf Ihre Ziele, Erwartungen und eventuelle Herausforderungen. Transparenz schafft Vertrauen und vermeidet Missverständnisse.
  • Kommunikation mit Respekt: Halten Sie die Kommunikation professionell und respektvoll. Vermeiden Sie aggressive oder übermäßig selbstbewusste Sprache.

8. Verfeinerung des Vorschlags:

  • Feedback einbeziehen: Wenn der potenzielle Partner Feedback zu Ihrem Vorschlag gibt, seien Sie offen für Anpassungen. Damit zeigen Sie Ihre Bereitschaft, auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen.
  • Anpassung: Passen Sie den Vorschlag so an, dass er auf die spezifischen Anliegen oder Anforderungen des Partners eingeht. Damit zeigen Sie Ihr Engagement für eine Partnerschaft, die den Bedürfnissen des Partners entspricht.

9. Gegenseitiges Einverständnis:

  • Verhandeln: Wenn der potenzielle Partner interessiert ist, nehmen Sie Verhandlungen auf. Besprechen Sie offen und ehrlich die Bedingungen, Verantwortlichkeiten und Erwartungen.
  • Abstimmung der Ziele: Stellen Sie sicher, dass die Ziele beider Parteien übereinstimmen und dass es eine klare Vorstellung davon gibt, wie Erfolg aussehen soll.

10. Formalisierung der Partnerschaft:

  • Rechtliches und Dokumentation: Sobald sich beide Parteien einig sind, sollten Sie die Partnerschaft in einer schriftlichen Vereinbarung festhalten. Darin sollten Details zu Rollen, Verantwortlichkeiten, Erwartungen, Zeitplänen und finanziellen Vereinbarungen enthalten sein.

11. Kontinuierliche Kommunikation:

  • Regelmäßige Updates: Halten Sie während der gesamten Partnerschaft eine offene Kommunikation aufrecht. Informieren Sie sich gegenseitig regelmäßig über Fortschritte, Herausforderungen und Veränderungen.

12. Bewertung der Eignung:

  • Gemeinsame Vision: Beurteilen Sie, ob der potenzielle Partner Ihre langfristige Vision und Ihre Ziele teilt. Die Partnerschaft sollte mit Ihrer strategischen Ausrichtung übereinstimmen.
  • Komplementäre Stärken: Überlegen Sie, ob die Stärken des potenziellen Partners Ihre Schwächen ergänzen und umgekehrt.
  • Kulturelle Kompatibilität: Beurteilen Sie, ob die Werte und Arbeitskulturen der beiden Unternehmen miteinander vereinbar sind. Unstimmigkeiten in diesen Bereichen können zu Problemen führen.

Was zu vermeiden ist:

Aufdringlichkeit: Vermeiden Sie es, übermäßig aggressiv oder aufdringlich zu sein. Respektieren Sie den Entscheidungsprozess und den Zeitplan des potenziellen Partners.

Übermäßiges Selbstvertrauen: Es ist zwar wichtig, dass Sie Ihre Stärken herausstellen, aber vermeiden Sie es, arrogant oder übermäßig selbstbewusst zu wirken.

Einseitigkeit: Eine Zusammenarbeit sollte für beide Parteien von Vorteil sein. Vermeiden Sie es, sich ausschließlich auf Ihren eigenen Vorteil zu konzentrieren.

Mangelnde Recherche: Vermeiden Sie es, auf potenzielle Partner zuzugehen, ohne deren Geschäft, Bedürfnisse und Werte genau zu kennen.

Um potenzielle Kooperationspartner anzusprechen, bedarf es einer ausgewogenen Mischung aus Vertrauen, Respekt und gründlicher Vorbereitung. Wenn Sie diesen Schritt-für-Schritt-Plan befolgen und diese Grundsätze beachten, können Sie Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Partnerschaft erhöhen, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Zielen beruht.


Tipp: Den eigenen Namen richtig aussprechen

Intonierung des Vornamens mit ansteigender Betonung, kurze Pause, Nachname mit fallender Intonierung (vgl. unten, 8’07”).

vgl. https://www.youtube.com/watch?v=PjnsYz-xdOI