8. Durchführung der Kooperation

Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen.

1. Man geht auf das Ziel los. Hindernisse, Probleme etc., die sich auf dem Weg zeigen, geht man ad-hoc mit Kraft, Geld, Ausdauer an. Das ist der schlechteste Weg.

2. Technik. Es gibt eine Unzahl von Techniken in allen Bereichen, die für ein erfolgreiches Handeln relevant sind.

3. Reflexion. Man reflektiert auf die eigene Situation, “erkennt sich selbst” und handelt spontan, wie bei der ersten Taktik, aber aufgrund eines erkannten und strukturell umgesetzten, Handlungsfeldes, in welchem man selbst (Subjekt) und das Material der Handlung (Objekt) als einheitliche Struktur erkannt sind.

“A good chess player thinks five moves ahead. Great chess players only think one move ahead, but it’s always the right move.”

Sobald eine Kooperation nach der Unterzeichnung des Vertrags begonnen hat, ist die Festlegung effektiver täglicher und wöchentlicher Geschäftspraktiken für eine reibungslose Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. Im Folgenden finden Sie einen Leitfaden für die Abwicklung des Tages- und Wochengeschäfts im Rahmen einer Kooperation sowie für mögliche Fallstricke, die es zu vermeiden gilt:

1. Klare Kommunikation:

  • Tägliche Updates: Bestimmen Sie einen Kommunikationskanal (z. B. E-Mail, Messaging-Apps) für tägliche Updates. Jeder Partner teilt Fortschritte, Herausforderungen und eventuelle Hindernisse mit.
  • Wöchentliche Besprechungen: Halten Sie wöchentliche virtuelle Besprechungen ab, um Erfolge und anstehende Aufgaben zu erörtern und Probleme anzusprechen. Wechseln Sie die Sitzungsleitung zwischen den Partnern ab, um eine gemeinsame Verantwortung zu gewährleisten.

2. Aufgabenmanagement:

  • Projektmanagement-Tools: Verwenden Sie Projektmanagement-Software (z. B. Trello, Asana), um Aufgaben zuzuweisen, Fristen zu setzen und den Fortschritt zu verfolgen. Definieren Sie Aufgaben klar und weisen Sie Verantwortlichkeiten zu.
  • Aufgabenverteilung: Stellen Sie sicher, dass die Aufgaben auf der Grundlage der Fachkenntnisse und Kapazitäten der einzelnen Partner gleichmäßig verteilt werden. Vermeiden Sie es, einen Partner zu überlasten, während andere eine geringere Arbeitsbelastung haben.

3. Gemeinsame Nutzung von Dokumenten und Zusammenarbeit:

  • Cloud-Speicher: Verwenden Sie Cloud-basierte Plattformen (z. B. Google Drive, Dropbox), um Dokumente, Berichte und Ressourcen zu speichern und gemeinsam zu nutzen. Verwalten Sie organisierte Ordner für einen einfachen Zugriff.
  • Versionskontrolle: Führen Sie klare Versionskontrollverfahren ein, um Verwirrung zu vermeiden. Aktualisieren Sie Dokumente mit Zeitstempeln und Beschreibungen der Änderungen.

4. Rechenschaftspflicht und Berichterstattung:

  • Individuelle Berichte: Jeder Partner legt wöchentlich einen individuellen Bericht vor, in dem Fortschritte, Herausforderungen und Erfolge zusammengefasst werden. Dies fördert die Rechenschaftspflicht und Transparenz.
  • Abschluss der Aufgaben: Die Partner sollten mitteilen, wenn Aufgaben abgeschlossen sind oder wenn es zu Verzögerungen kommt. Rechtzeitige Aktualisierungen verhindern Engpässe und gewährleisten die Abstimmung.

5. Rechtzeitiges Feedback:

  • Konstruktives Feedback: Geben Sie konstruktives Feedback zur Arbeit des anderen und konzentrieren Sie sich dabei auf Verbesserungen und Zusammenarbeit. Verwenden Sie eine positive Sprache und konzentrieren Sie sich auf Lösungen.
  • Feedback-Schleife: Etablieren Sie eine Feedback-Schleife, in der die Partner regelmäßig Erkenntnisse und Vorschläge zur Verbesserung des Kooperationsprozesses austauschen.

6. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:

  • Anpassung an Veränderungen: Seien Sie offen für die Anpassung von Plänen, wenn dies notwendig ist. Projekte können sich entwickeln, und externe Faktoren können den Zeitplan beeinflussen. Flexibilität verhindert Starrheit.
  • Kommunikation von Änderungen: Kommunizieren Sie Änderungen umgehend an alle Partner, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind und ihre Beiträge entsprechend anpassen können.

7. Risikomanagement:

  • Risiken erkennen: Ermitteln Sie regelmäßig potenzielle Risiken, die den Fortschritt der Zusammenarbeit beeinträchtigen könnten. Dazu können technische Probleme, Ressourcenknappheit oder externe Marktveränderungen gehören.
  • Minderungsstrategien: Entwickeln Sie Strategien zur Minderung der festgestellten Risiken. Legen Sie Verantwortlichkeiten für das Risikomanagement fest und erstellen Sie Notfallpläne.

8. Lösung von Konflikten:

  • Offene Diskussionen: Ermutigen Sie zu offenen Diskussionen über Konflikte oder Unstimmigkeiten. Sprechen Sie Probleme konstruktiv an und vermeiden Sie Schuldzuweisungen.
  • Vermittlung: Ziehen Sie bei anhaltenden Konflikten einen neutralen Dritten als Vermittler hinzu, um eine Lösung zu finden. Sorgen Sie dafür, dass Streitigkeiten die Zusammenarbeit nicht behindern.

9. Errungenschaften feiern:

  • Erfolge anerkennen: Feiern Sie Meilensteine, Errungenschaften und erfolgreiche Ergebnisse. Erkennen Sie individuelle und kollektive Beiträge an, um die Moral zu stärken.

10. Zu vermeidende Fallstricke:

  • Mangel an Kommunikation: Unzureichende Kommunikation kann zu Missverständnissen und Verzögerungen führen. Regelmäßige Aktualisierungen und Rückmeldungen sind unerlässlich.
  • Ungleiche Beiträge: Achten Sie darauf, dass alle Partner den gleichen Beitrag leisten und die Aufgaben gerecht verteilt werden. Vermeiden Sie Situationen, in denen ein Partner überfordert ist.
  • Micromanagement: Vertrauen Sie den Partnern, dass sie ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten selbst erledigen. Mikromanagement kann zu Spannungen führen und die Produktivität beeinträchtigen.
  • Ignorieren von Warnsignalen:** Sprechen Sie Herausforderungen und Probleme an, sobald sie auftreten. Das Ignorieren von Warnzeichen kann später zu größeren Problemen führen.
  • Unfähigkeit zur Anpassung: Halten Sie sich nicht starr an einen Plan. Passen Sie sich an veränderte Umstände an und seien Sie bereit, Strategien bei Bedarf zu überarbeiten.
  • Mangel an Feedback: Konstruktives Feedback ist entscheidend für Verbesserungen. Vermeiden Sie es, Feedback vorzuenthalten, da dies zu Stagnation führen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abwicklung der täglichen und wöchentlichen Geschäfte innerhalb einer Kooperation eine klare Kommunikation, ein effektives Aufgabenmanagement, Verantwortlichkeit und die Bereitschaft zur Anpassung erfordert. Durch die Einrichtung solider Kommunikationskanäle, die proaktive Bewältigung von Herausforderungen und die Förderung eines kollaborativen Umfelds können Sie potenzielle Fallstricke umgehen und den anhaltenden Erfolg Ihrer Kooperation sicherstellen.